Historie
1882 | Der Dresdner Landtag stimmt dem Bau einer Linie Döbeln– Oschatz über Mügeln nebst einer späteren Flügelbahn über Wermsdorf nach Nerchau/Trebsen zu |
1884 | Eröffnung der Schmalspurbahnstrecke Mügeln-Döbeln |
1885 | Die Königlich Sächsische Staatseisenbahn nimmt Abschnitt Mügeln-Oschatz in Betrieb |
1888 | Eröffnung des Gesamtverkehrs im Abschnitt Mügeln-Wermsdorf-Nerchau |
1903 | Eröffnung des Verkehrs auf der Strecke Nebitzschen-Kroptewitz |
1918–1927 | Ausbau des Bahnhofs Mügeln mit neuem Lokschuppen für 9 Lokomotiven und Erweiterung der Anlagen auf 654 Meter, 38 Gleise, 67 Weichen, 7 Bedienanschlüsse sowie 3 Einfahrsignale |
1951 | Lokbahnhof Mügeln wird Bahnbetriebswerk (Bw), Bau eines Verwaltungsgebäudes |
1959 | Bahnhof und Betriebswerk sind mit 320 Beschäftigten der größte Arbeitgeber der Stadt, täglich verkehren 20 Reisezüge |
1964–1968 | Stilllegung der Strecke Döbeln-Mügeln |
1967 | Das Bahnbetriebswerk Mügeln wird aufgelöst und bleibt Außenstelle des Bw Nossen |
1967 | Stilllegung des Abschnitts Kemmlitz-Kroptewitz und Wermsdorf-Neichen |
1972 | Einstellung des Zugbetriebes zwischen Mügeln und Wermsdorf, Strecke Oschatz-Mügeln-Nebitzschen-Kemmlitz bleibt für umfangreichen Güterverkehr erhalten, Stilllegung Strecke Oschatz-Strehla |
1975 | Reiseverkehr Oschatz-Mügeln wird eingestellt, Strecke wird nur noch im Güterverkehr bedient (u.a. Kaolin und Kohletransporte) |
1981–1982 | Instandsetzung der Strecke Oschatz-Mügeln-Kemmlitz unter Verwendung von gebrauchten Gleisbaumaterialien mit dem Ziel, die Aufrechterhaltung des Bahnverkehrs für einen Zeitraum von weiteren 25 Jahren zu gewährleisten, 45% der Anlagen werden dabei abgebaut oder vereinfacht 1990 Mit der politischen Wende verringert sich das Güterverkehrsaufkommen stark, Diskussionen um Streckenstilllegung werden lauter |
1991 | Berliner Fahrgastverband „Pro Bahn“ nimmt sich der stilllegungsgefährdeten Stecke an und erreicht bei der Rbd Dresden das Weiterbestehen des Güterverkehrs vorerst bis 31.12.1992 |
1993 | Gemeinsam mit dem Landkreis Oschatz entsteht ein Konzept zum Betrieb der Bahn durch die Gründung der Döllnitzbahn GmbH |
1993 | Döllnitzbahn GmbH übernimmt den Betrieb auf der 17 km langen Strecke Oschatz-Mügeln-Kemmlitz von der Deutschen Reichsbahn und war damit erste Nichtbundeseigene Eisenbahn in Sachsen |
1995 | Aufnahme des Schülerverkehrs auf der Strecke zwischen Altmügeln und Oschatz |
2001 | Der Güterverkehr wird aufgegeben, der Kaolinumschlag in Regelspurwagen auf dem Bahnhof Oschatz bleibt erhalten |
2004 | Döllnitzbahn GmbH wird in den Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) integriert |
2006 | Wiedereröffnung der Strecke nach Glossen |
2006 | Während der Landesgartenschau in Oschatz wurde zwischen Oschatz Hauptbahnhof und Oschatz Süd ein stündlicher Pendelverkehr angeboten |
2009 | 125 Jahre Schmalspurbahnhof Mügeln |
2010 | 125 Jahre Schmalspurbahn Oschatz-Mügeln |
2011 | Keine Verlängerung der finanziellen Mittel durch den Zweckverband Nahverkehrsraum Leipzig für die Döllnitzbahn, Einstellung des Fahrbetriebes drohte. Initiierung einer Unterschriftensammlung für den „Wilden Robert“, Durchführung einer „Rettungszug Aktion“, durch finanzielle Unterstützung der Anliegerkommunen und des Landkreises Nordsachsen sowie des Freistaates Sachsen konnte die Finanzierung für 2 weitere Jahre gesichert werden |
2012 | Festwochenende zum 100. Geburtstag der Dampflok 99 574 |
2013 | Finanzierung der Döllnitzbahn bis 2020 gesichert sowie engere Zusammenarbeit und Vernetzung mit derSächsisch-Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft mbH |
2014 | Infrastrukturerneuerung zwischen Bahnhof Mügeln und Glossen |
2015 |
Infrastruktursanierung auf dem Streckenabschnitt zwischen Mügeln Bahnhof und Naundorf. 130 Jahre Schmalspurbahn Oschatz-Mügeln |
2015–2020 | Abschluss eines neuen Verkehrsvertrages zwischen dem Zweckverband Nahverkehrsraum Leipzig und der Döllnitzbahn GmbH für den Zeitraum von 2015 bis einschließlich 2020, auf Grundlage der neuen ÖPNV-Finanzierungsverordnung des Freistaates Sachsen |